Direkt vom Sportplatz am Wasserturm weg, startete Anfang Juli die diesjährige 3tägige AH-Radtour und führte das bunt zusammengestellte Fahrerfeld nach Süden an den Albaufstieg heran. Nicht die erwartete Hitze, sondern recht kühl war es frühmorgens, als der Weg auf der alten Eisenbahnstrecke immer weniger flott auf die Schanz oberhalb von Honau hoch zog und die Körpertemperaturen in den roten Bereich steigen ließ.

Ein großes Kompliment an unseren Gert Hoffmann, der 77jährig als Kletterspezialist an manch Jüngerem vorbeizog. In der Marquardt-Backstube wurde das 2.Frühstück eingenommen und das Team um einige Komfort-Radler verstärkt, die keinen Anspruch auf ein rot gepunktetes Trikot angemeldet hatten. Gedankt wurde hierbei den Rad-, Mann- und Gepäcktransporteuren Ralph und Lothar.

Die Albüberquerung durch das Oberstetter-, Tiefen- und Glastal verlief angenehm eben, wenn auch auf recht grobem Untergrund, und endete bei der Wimsener Höhle, wo nicht nur ein platter Reifen geflickt, sondern auch die reizvolle Gegend am Biertisch im Freien genossen wurde. Nach kurzem Aufenthalt am Zwiefalter Münster war rasch die Donau bei Zwiefaltendorf erreicht und in Blank's Brauereigasthof Station gemacht.

Ein kurzer 20%-Anstieg auf dem Donauradweg Richtung Ehingen ließ den Puls wieder höher schlagen und da alle gut drauf waren, wurde noch ein ausgedehnter Schlenker über den Laupheimer Surfsee genommen. In Mietingen war in einem gemütlichen Gartenpavillion alles gerichtet, um mit ausreichend Laupheimer Weisse wieder aufzutanken und mit letztem Elan den Tages-Endspurt anzugehen. Mit einer Rekordmarke von gut 125 km Tagesstrecke und beachtlichen Höhenmetern war dann am Abend in Biberach das Ziel erreicht und im Grünen Baum Quartier bezogen.

Nach dem morgendlichen Einkaufsbummel durch das Biberacher Markttreiben fuhr die 11-köpfige Gruppe bei bestem Radfahrwetter Richtung Federsee und machte in Bad Buchau Halt, um auch die Sehenswürdigkeiten am Wege genauer zu betrachten. Neben einer schwarzen "Perle" dann auch die schönste Dorfkirche der Welt in Steinhausen, die etwas mühsam nach einer Ried-Durchquerung auf fast zugewachsenen, insektenreichen Wanderwegen erreicht wurde.

In Bad Schussenried im Biergarten der Erlebnisbrauerei wurde zünftig Mittagspause gemacht, bevor es in flotter Fahrt über die Landstraßen nach Bad Waldsee zum dortigen Stadtsee ging. Die Mehrzahl der Radler entschloss sich aufgrund der heißen Temperaturen für ein wohltuendes Bad, während sich eine kleine Gruppe an die ersten Allgäu-Hügel wagte und sich erst in Bad Wurzach direkt am Torfmuseum mit seinem Torfbähnle eine kleine Pause gönnte. Weiter ging es radelnd durch das Wurzacher Ried und die oberschwäbische Hügellandschaft. Anstrengende Anstiege, an Windrädern vorbei, wurden durch rasante Abfahrten abgelöst, so dass zügig wieder Biberach in Sicht kam.

Ein besonderes Highlight mitten auf dem Marktplatz war am späteren Abend das Klassik-Open-Air Konzert des Biberacher Streichorchesters, unterstützt von Chor und Blaskapelle. Ein Hörgenuss, nicht exklusiv für die AH-Radfahrer organisiert, sondern für viele Hundert Leute im Vorfeld des traditionellen Schützenfestes. In der urigen Weinstube Rebstock klang der Abend dann noch bei einigen Viertel aus.

Nach einem üppigen Frühstück und anschließenden Gruppenfoto am Marktplatzbrunnen wurde die Heimfahrt angetreten:

 

2015-AH-Tour 53

11 Freunde auf großer Fahrt – Marktplatzbrunnen in der Stadtmitte von Biberach

Über den Burrenwald und einer buggeligen Piste nach Munderkingen an die Donau und hinein in das große Lautertal mit seiner reizvollen Albidylle. Das schöne Wetter hatte viele Wanderer und Ausflügler auf diese beliebte Radstrecke gelockt, weshalb ein Nebeneinander-Herfahren kaum noch möglich war. Die Hitze und die Mittagszeit zwang zu einer längeren Einkehr unter schattigen Schirmen im Bauhof-Stüble in Gundelfingen. In Gomadingen war der angenehme "Albaufstieg" geschafft und schon in Engstingen verabschiedete sich Ralph, unser 7-Gang-Kämpfer, bevor die Restgruppe in Sturzfahrt die Honauer Steige hinunter raste. Nur gebremst von der Kaffeepause am Honauer Bahnhof eilten die Tour-Teilnehmer wohlbehalten, d.h. unfallfrei und stolz über die gut 300 Gesamtkilometer der Heimat entgegen.

Bericht und Bilder: Martin Laupheimer

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Martin für die tolle Organisation, die perfekte Durchführung und für diesen klasse Tourbericht – wir freuen uns schon heute auf die nächste AH-Jubiläums-Radtour 2016 !!

Im Namen aller AH-Teilnehmer – Uli Klitscher

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