Bericht von der AH-Radtour 2013


TSV-AH auf 3-tägiger Radtour: Tour dé Ländle – vom schönen Wetter verwöhnt !

 Am Freitag 21.06.2013 starteten 10 AH-Kameraden im Alter von 33 bis 74 Jahren pünktlich um 8.00 Uhr von der Tankstelle Raiser weg in die 1.Tagesetappe der fast schon traditionellen Radtour, die zum Auftakt am Neckarradweg entlang stromaufwärts über Tübingen nach Rottenburg führte. Bei schönstem Wetter wurde am Domplatz die erste Rast eingelegt, um frühzeitig auch mit geistreichen Getränken dem drohenden Flüssigkeitsmangel entgegen zu wirken. Das Hauptgepäck wurde von Lothar mit dem Begleitbus transportiert, so dass recht zügig Horb erreicht und ausgiebig ein verspätetes Frühstück eingenommen werden konnte. Entlang dem idyllischen Neckartal war das Radfahren eine reine Freude bis ein falsch gedeutetes Schild auf einen hügeligen Parallelweg führte, der nicht zuletzt den E-Bike-Akku schlauchte und eine umgehende Rast zur Regeneration einforderte. In der Rötenmühle bei Vöhringen, einem schönen Ausflugslokal mit Biergarten – wofür sich der kleine Umweg allemal lohnte – wurde ausgiebig Mittagspause gemacht und wohl gestärkt ging es in flotter Fahrt durch ein Naturschutzgebiet wieder ins Neckartal hinab. Nach einem langen steilen Anstieg, bei dem unserem Gerd Hoffmann, als ältestem Teilnehmer größten Respekt gezollt werden muss, war Rottweil als Tagesziel erreicht. Einige der Radler gönnten sich einen ausgiebigen Wellness-Trip in der aquasol-Therme, bevor man den Abend gemeinsam mit gepflegter Einkehr und guter Unterhaltung in einem Irish Pub samt Karaoke-Singen erst früh am Morgen ausklingen ließ.

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 Auf der 2.Tagesetappe führte der Weg aus dem Neckartal direkt ins Primtal, um auf einem gut ausgebauten Radweg ohne große Steigungen über Spaichingen nach Tuttlingen zu gelangen. Die Nachtschwärmer ließen sich nichts anmerken und auch die unvermeidlichen Zwangspausen zogen das Fahrerfeld nicht auseinander. In Tuttlingen war um das TuWass-Gelände an der Donau richtig was los, doch rasch nahm uns der Donauradweg mit seinen vielen Windungen und den Ausblicken auf eine atemberaubende Natur gefangen. Kleinere Pausen wurden eingelegt um zu Fotografieren, das „Zerstörungswerk“ von Bibern zu besichtigen, das Scheren von Schafen live zu erleben, oder auch mal Kanufahrer anzufeuern. Nach einigen giftigen kurzen Anstiegen und rasanten Abfahrten tauchten wir am späten Nachmittag in das Gartenschau-Gelände unter dem Sigmaringer Schloß ein und erreichten kurz danach den „Fürstenhof“, um dort zu nächtigen. Die Sigmaringer Altstadt lud zu einem Bummel mit ausgiebigem Einkehrschwung ein, bei dem zum Abschluss an der Bahnhofsdisco noch der ein oder andere interessante Kontakt geknüpft wurde.

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Bei der letzten Etappe stand die Albüberquerung an, die aber nicht als sportliche Herausforderung geplant, sondern entlang dem Lauchert-Radweg in recht moderaten Anstiegen zu bewältigen war. Gut gestärkt durch ein opulentes Frühstück führte der Weg direkt von der Lauchertmündung in Sigmaringendorf immer am Fluss entlang durch ein landschaftlich reizvolles Tal, das noch vom Mai- Hochwasser geprägt war. Von bestem Radfahrwetter verwöhnt, aber von zeitweise böigen Winden etwas gebeutelt trafen wir schon um die Mittagszeit in Melchingen ein, wo im Lindenhof gut gelaunt, aber mit etwas wundem Hinterteil eingekehrt wurde. Um den Erdrutsch herum wurde der Albabstieg über Willmandingen, Öschingen und in rasanter Abfahrt nach Gomaringen bewältigt. Bei einem abschließenden Sit-In im Cafe Cult ließ man noch einige Tour-Höhepunkte Revue passieren und alle Radfahrer durften stolz über die bewältigte Gesamtstrecke von 270 km sein. Froh stimmte nicht nur das heimische Gefilde, sondern auch das Glück, dass alle wohlbehalten ankamen und sich an den schönen Seiten unseres „Ländle“ erfreuen und einfach ein paar schöne Tage unter Kameraden erleben konnten.


Weitere Bilder von Alex Feuerbacher können in unserer TSV-Bildergalerie - vgl. Button am linken Rand - angesehen werden !

Diesen tollen Bericht erstellte unser Tourorganisator
Martin Laupheimer