AH-Radtour 2023 - Allgäu - Bericht und Bilder
AH Radtour 2023 Allgäu-Runde
Ziel der diesjährigen AH-Radtour war das Westallgäu mit seinen sanften Höhen und idyllischen Tälern. Vom Wasserturm weg ging es mit den Fahrzeugen frühmorgens über die Alb nach Mietingen, wo als Ausgangspunkt für die 3-tägige Rundtour der EVO-Sportpark und dessen Besichtigung arrangiert war. Nach den beeindruckenden Ausführungen des ehemaligen Vereinsvorstands folgte ein ausgiebiges Weißwurstessen mit selbstgebackenen Brezeln und oberschwäbischen Seelen, während parallel auf dem Sportgelände lautstark Bundesjugendspiele ausgetragen wurden.
Toller Start in die Allgäu-Runde: Weißwurstessen beim Sportverein Mietingen (Nähe Laupheim). DANKE !!
Gut gestärkt zog das Radfahrteam nach einem kleinen Anstieg ins liebliche Rottal hinein und erreichte stets am Flüsschen entlang Rot an der Rot, eine der Perlen an der Oberschwäbischen Barockstraße. Direkt neben der ehemaligen Abteikirche war in der Alten Klostermühle eine kurze Rast angesagt, bevor der Übergang ins Allgäu mit den ersten Anstiegen geschafft und auf der Sonnenterasse der urigen Käserei Vogler in Gospoldshofen eingekehrt wurde.
Nach der Umrundung von Schloss Zeil und einem Einkehrschwung im Härle Brauereigasthof passierten die Radler bei Urlau den Ferienpark Center Parcs Allgäu und fuhren nach flotter Fahrt zum Tagesziel Isny durch das Wassertor in die Altstadt hinein. Der glückliche Umstand, dass zeitgleich das traditionelle Kinder- und Heimatfest mit Festzelten und Fahrgeschäften stattfand, wurde gerne ausgiebig genutzt, wobei einige Tour-Teilnehmer erst spät und mit Mühe ins Hotel zurückfanden.
Nach dem ausgiebigen Frühstück war kurz die falsche Richtung aus der Stadt eingeschlagen, doch dann
ging es bei bestem Radfahrwetter zügig auf dem landschaftlich reizvollen Radweg an der unteren Arge entlang durch Großholzleute, Seitmans und Missen voran. Ein gut ausgebauter Radweg führte die Radfahrgruppe von der ursprünglich geplanten Strecke auf der Landstraße weg in den Wald und auf steiler Rampe hoch in eine alpine Höhenlage, wo spontan die Pfarralpe Missen auf 1056 hm angesteuert und - belohnt mit toller Aussicht - eingekehrt wurde. Die anschließende Abfahrt war überaus herausfordernd, denn die steile Trial-Tour verlief im Wald über Stock und Stein, durch Rinderherden und Weidezäune hindurch zum Großen Alpsee hinunter.
Lohnender Aufstieg zur Pfarralpe Missen
Schnell war das in Bühl wartende Begleitteam erreicht und das gestauchte Bier vom Bus getrunken, um nach einem erfrischendem Bad im See, am Alpsee entlang Richtung Oberstaufen und hinter Kalzhofen wieder hoch zur Alpe Mohr zu radeln. Bei zünftiger Musik und munterem Almbetrieb wurde eine kurzweilige Mittagspause eingelegt, der sich am Nachmittag eine rasante Abfahrt nach Stiefenhofen und eine Weiterfahrt auf dem Fernradweg Radrunde Allgäu im stetigen Auf und Ab nach Röthenbach und Meckatz anschloss. Nach dem Stopp im Bräustüble war das Tagesziel Wangen nicht mehr weit, die Räder in der Tiefgarage verstaut und das Hotel in der Altstadt bezogen. In der lauen Sommernacht konnte im Freien gesessen werden, bis das Hotelpersonal nichts mehr ausschenken durfte.
Bei noch angenehmen Touren führte der Donau-Bodensee-Radweg nach Norden zur Stadt hinaus, doch nach dem Ausstieg aus dem Argental waren alle wieder auf Betriebstemperatur und genossen nochmal das gebotene Alpenpanorama. Die Radstrecke zurück ins Oberschwäbische bot ein sanftes Auf und Ab in typischer Allgäu-Landschaft und erst in Wolfegg wurde unter einem alten Kastanienbaum eine Rast eingelegt, bevor der Tross über ruhige Wirtschaftswege und an idyllischen Badeseen vorbei das Zwischenziel Bad Wurzach erreichte. Der Weg durch die Innenstadt fand seine Fortsetzung auf einem geschotterten Wanderweg direkt am Wurzacher Ried entlang, auf dem ganz naturnah das Einkehrziel in Dietmanns zu erreichen war.
Die bereitgestellten Tische mussten kurzerhand in den Schatten gestellt und etwas Siesta gehalten werden, um die Schlussetappe trotz der aufgekommenen Hitze mit Elan angehen zu können. Nur durch einen kurzen Halt am Kloster in Ochsenhausen unterbrochen und winkend am rauchenden Öchsle-Dampfzug vorbei, musste nur noch ein kurzer, steiler Anstieg bei Reinstetten überwunden werden, dann war die restliche Strecke, bequem an der Rottum entlang, mit dem Tagesziel Mietingen absolviert. Schnell waren die Räder wieder in den Fahrzeugen verstaut und die Rückfahrt nach Kusterdingen angetreten.
Zum Abschluss der ca. 240 km-Radtour wurde im Wirtshaus Ö in Achstetten eingekehrt und glücklich darauf angestoßen, dass alle 17 Teilnehmer die Tour ohne größere Blessuren bewältigt haben. Einen besonderen Dank gebührt unserem Begleitteam und vor allem der Firma Schreiner Automobile, die uns das Begleitfahrzeug zur Verfügung gestellt hat, welches nicht nur das Gepäck transportierte, sondern auch für alle „Notfälle“ bereitstand.
Dank an unser Begleitteam "Wack" Michael Wagner (Fahrer), Lothar Klink und Hans Grauer
Bericht: Martin Laupheimer Bilder: Alexander Feuerbacher - DANKE für die super Radtour 2023! Im Namen aller Teilnehmer - Uli Klitscher